Erfolgreiche Projekte zur Optimierung der Eigenmittelanforderungen
06. März 2023
Die Eigenmittelausstattung wird mehr und mehr zum limitierenden Faktor der Kapitalplanung und des Geschäftsmodells einer Primärbank. Die Gesamtkapitalanforderungen steigen durch zusätzliche Puffer, weitere Zuschläge im Rahmen des aufsichtlichen Überprüfungsprozesses (SREP) sind möglich. Seit Februar 2023 sind auch der antizyklische Kapitalpuffer für Deutschland und der Systempuffer für Wohnimmobilien einzuhalten und auch die Einführung der CRR III lässt nicht mehr lange auf sich warten. Es gibt also genug Gründe sich mit einer möglichen Optimierung der Eigenmittelanforderungen zu beschäftigen.
In den letzten Monaten haben wir hierbei wieder einige Genossenschaftsbanken unterstützt und Möglichkeiten zur Steigerung der Kapitalquoten aufgedeckt. Dabei wurden insbesondere die folgenden Themenschwerpunkte behandelt:
- Qualitätssicherung der Bearbeitung der Eigenmittel-Meldung
- Prüfung der IKESA-Steuerungen
- Genaue Durchsicht aller Risikopositionsklassen
- Prüfung der Sicherheiten in Bezug auf Kreditrisikominderung und besicherte Immobilien
- Prüfung der Retail-Grenze, KMU und der nominierten Ratingagenturen
Die Vorbereitung inklusive der entsprechenden Dokumentation erfolgt größtenteils eigenständig durch die Geno Guide GmbH. In einem gemeinsamen Workshop besprechen wir anschließend die Ergebnisse mit den jeweiligen Banken und der weitere Handlungsbedarf wird abgestimmt. Zum Abschluss stellen wir das Optimierungspotenzial als Indikation zur Steigerung der Kapitalquoten dar.
Bei den von uns unterstützten Banken sind Steigerungen der Kernkapitalquote von 0,1 bis 1,1 Prozentpunkten erreichbar. Im Mittel war eine Optimierung von rund 0,4 Prozentpunkten möglich.
Haben Sie sich schon mit den Möglichkeiten zur Optimierung der Eigenmittelanforderungen beschäftigt? Ihr Ansprechpartner für dieses Thema ist André Schwarting.