Kosten senken und dabei Expertise und Effizienzerhöhen – wie soll das funktionieren?
19. November 2024
Beispiele, wie dies durch die Auslagerung von Meldewesenprozessen gelingen kann…
Der ganz normale Wahnsinn nach einem Quartalsultimo in der Bank dreht sich um immer wiederkehrende Meldewesenprozesse. CoRep, FinRep, BiSta, FinaRisikoV, Large Exposure, AnaCredit und wie sie alle heißen. Die Flut von Daten, die in standardisierter Form an die Bankenaufsicht zu übermitteln sind, ist groß und die Steuerungsrelevanz der Aussagen dahinter stark unterschiedlich.
Aber es hilft alles nichts, die Meldungen müssen raus! Koste es, was es wolle? Nein, eben genau nicht!
Ein Vorteil der Meldewesenprozesse liegt darin, dass ein hoher Standardisierungsgrad vorliegt und das Meldeschema ist – fernab jeder Methodenfreiheit, die in der Säule II so geliebt und gepflegt wird – nun einmal für alle identisch. Das erforderliche Fachwissen, um hier alles möglichst ordentlich, nachvollziehbar und weitgehend korrekt in die nach Zeilen und Spalten benannten abertausende Felder fließen zu lassen, ist dennoch nennenswert hoch. Und dann sind da noch die Abgabefristen. Auch die sind in im Jahreskalender in Stein gemeißelt und lassen wenig Raum für geplante Abwesenheiten oder gar krankheitsbedingte Ausfälle des Meldewesenspezialisten im Bearbeitungszeitraum. Aber wie viele dieser Spezialisten kann man sich denn so leisten und was machen die denn dann zwischen den Meldestichtagen?
Die Möglichkeiten an dieser Stelle durch gezielte Auslagerung die Effizienz der Prozesse zu erhöhen und dabei Risiken aus Verfügbarkeit und Qualifizierung von Personal zu reduzieren sind an wenigen Stellen in der Bank so optimal wie im Meldewesen.
Doch Augen auf bei der Wahl des Dienstleisters! Denn wo fängt die Leistung an und wo hört sie auf?
Essenziell für die spätere Meldung ist, dass der Datenhaushalt passt und einer laufenden Datenaufbereitung und Prüfung der Datenqualität unterzogen wird. Hier steckt viel Arbeit drin, und wird dies nicht mit übernommen, so spart man am Ende nicht nennenswert Zeit ein oder riskiert erhebliche Fehler in den Meldungen.
Mitdenken erwünscht – böse Zungen behaupten schonmal, dass es ja nicht so schwer sein kann diese Meldungen im immer gleichen Trott rauszuhauen… aber tatsächlich stecken hinter so mancher Meldung steuerungsrelevante Sachverhalte und es gibt Querverbindungen zwischen Meldungen und zu anderen Banksteuerungsprozessen, die es mit gesundem, bankfachlichem Menschenverstand zu beurteilen gilt. Also braucht es hier am Ende eine gesunde Mischung aus intelligenter Automatisierung – wir setzen hier eher auf PowerBI, Excel und demnächst vielleicht auch KI – und kompetenten Fachspezialisten, die auch mal ein Ergebnis in Frage stellen und auf Ursachenforschung gehen.
Reporting – Und dann muss ja nur noch schnell verschickt werden…an die Aufsicht natürlich…die wollten`s ja haben! Ja, klar, aber vielleicht nicht nur die, sondern auch ein paar interne Adressaten?
Zumindest die ein oder andere Quote sollte doch von Interesse für die oberste Führungsriege der Banken sein und dazu noch die Frage nach der Entwicklung und den Wirkungszusammenhängen? Wieso hat sich was verändert, was hat dazu beigetragen und wie kann ich jetzt was dagegen oder auch dafür tun für die Zukunft? Eine interne Berichterstattung externer Kennzahlen ist folglich auch sinnvoll und hierfür sollte auch der Dienstleister ansprechbar sein.
Es spricht also viel dafür, die Abgabe der Meldungen inklusive der Vor- und Nachbereitung in kompetente, externe Hände zu geben. Hier die wichtigsten Vorteile der Auslagerung von Meldewesenprozessen in Banken im Überblick:
Zugriff auf Spezialwissen und Expertise im Zusammenhang mit regulatorischen Anforderungen sowie einem Erfahrungshorizont, der über die Prozesse eines einzelnen Instituts hinausgeht. Dabei punkten wir auch mit tiefer Kenntnis der Systeme und Besonderheiten des Rechenzentrums bis zu Rundschreiben der Verbände.
Risikoreduktion in Bezug auf die Verfügbarkeit der relevanten Mitarbeiter und die Anpassung der Prozesse bei Änderung regulatorischer Anforderungen. Dadurch ergibt sich auch eine geringere Fehlerwahrscheinlichkeit.
Reduzierung der Personalkosten: Sie bezahlen ihre Meldewesenspezialisten nur noch für die Tage der tatsächlichen Meldungsbearbeitung und -abgabe. Die Fortbildung wird durch den Dienstleister gewährleistet und die Stellvertretung ist sichergestellt. Das spart Personal – und Schulungskosten.
Flexibilität und Skalierbarkeit – Durch Outsourcing können Banken die Meldewesenprozesse leichter an veränderte Anforderungen anpassen, etwa bei Fusionen oder auch neuen Meldungen. Der Umfang der Dienstleistungen kann je nach Bedarf skaliert werden, ohne dass die Bank interne Ressourcen anpassen muss.
Fokus auf Kernkompetenzen – Indem sie das Meldewesen an Spezialisten auslagern, können Banken ihre eigenen Ressourcen auf strategische Aktivitäten und ihr Kerngeschäft konzentrieren.
Verbesserte Effizienz und Schnelligkeit – durch die Prozessgestaltung bei mehreren Banken gleichzeitig, gelingt eine Prozessoptimierung und effizientere Nutzung von Automatisierungsmöglichkeiten, damit auch eine schnellere Berichterstattung und tiefere Ursachenanalyse.
Fazit
Das Outsourcing von Meldewesenprozessen kann Banken helfen, Kosten zu senken, Risiken zu reduzieren und effizienter zu arbeiten, während sie gleichzeitig Zugang zu Expertenwissen und Automatisierung erhalten.
Sprechen Sie uns an, wir übernehmen ihr Meldewesenprozesse von Anfang bis Ende.